München, 14. Januar 2020 – REALEYES, Spezialist für Augenheilkunde, unterstützt den augenmedizinischen Bereich des Sokoine Regional Hospital in Lindi im Süden Tansanias. Dabei geht das Engagement von Dr. Hans-Peter Buchmann, einem der Geschäftsführer der REALEYES Augenklinik Theresienhöhe München, aus. Der Facharzt für Augenheilkunde hat von 1989 bis 1991 als Entwicklungshelfer am Sokoine Hospital gearbeitet, das knapp eine Million Menschen in einer Region von der Größe Bayerns versorgt.
Medizinische Instrumente und Medikamente werden dringend benötigt
Im Jahr 2014 reiste Dr. Hans-Peter Buchmann wieder nach Lindi und lernte dort den gut ausgebildeten und hochmotivierten Augenarzt Dr. Bokango Machage kennen, dem allerdings die notwendigen Geräte und Instrumente fehlten, um erkrankte Menschen vor Ort zu behandeln. Er arbeitete unter schwierigen Bedingungen. So konnte er zwar mit einer sogenannten Spaltlampe Diagnostik betreiben, die therapeutischen Möglichkeiten waren jedoch sehr eingeschränkt. Die Durchführung von Augenoperationen war mangels eines kostenintensiven Operationsmikroskops nicht möglich.
Erste Schritte erfolgreich umgesetzt
Dr. Hans-Peter Buchmann entschloss sich, Dr. Bokango Machage aus Lindi zu unterstützen. Ende des Jahres 2014 schickte er aus Eigenmitteln finanzierte, speziell für die Tropen modifizierte Augenmikroskope, Instrumente, Medikamente sowie Linsen für Operationen des Grauen Stars nach Afrika.
Seit Anfang 2015 führt Dr. Bokango Machage nun Katarakt- und Lidoperationen im Sokoine Regional Hospital in Lindi durch. Der Graue Star (Katarakt) ist eine Trübung der Augenlinse und eine sehr häufig auftretende, meist altersbedingte Augenerkrankung. In dieser Region in Tansania ist zudem die Infektionskrankheit „Trachom“ weit verbreitet, die zu Lidvernarbung und unbehandelt zu Erblindung führt. Neben seiner Tätigkeit im Sokoine Regional Hospital in Lindi bereist Dr. Bokango Machage mit dem transportablen Mikroskop auch entfernte Gegenden der Region, um seine Patienten vor Ort behandeln und operieren zu können.
Die Untersuchungen, Behandlungen und Operationen konnten sich bisher die wenigsten Menschen leisten. So konnten beispielsweise Operationen des Grauen Star bisher nur in der 500 Kilometer entfernten Universitäts-Augenklinik in Dar es Salaam durchgeführt werden – zu teuer für die meisten Erkrankten. Dies führte dazu, dass viele Patienten in der Region sehbehindert oder blind ihr Leben meistern mussten.
„Sehbehinderungen und Blindheit verstärken den Kreislauf der Armut zusätzlich, denn die Gesundheit der Menschen hängt unmittelbar mit der Ausbildung, dem Einkommen und der Wirtschaft zusammen“, erklärt Dr. Hans-Peter Buchmann, Geschäftsführer der REALEYES Augenklinik Theresienhöhe München und Facharzt für Augenheilkunde. „Unser Ziel ist es, die augenmedizinische Versorgung auf hohem medizinischen Niveau und mit den notwendigen personellen Ressourcen weiter auszubauen, augenmedizinische Hilfe zu leisten und den Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.“
Unterstützung für das „Augen-Projekt Lindi“
Um das Projekt auch weiterhin finanziell zu unterstützen und den Menschen vor Ort zu helfen, hat Dr. Hans-Peter Buchmann für das Augen-Projekt Lindi ein Spendenkonto beim Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit (www.dkvb.org) eingerichtet. Falls auch Sie dieses Projekt unterstützen möchten, können Sie gerne hier einen Spendenbeitrag unter Angabe des Projekts entrichten:
DKVB – Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit
Commerzbank Würzburg
IBAN: DE91 7904 0047 0692 2223 00
BIC:COBADEFFXXX (Würzburg)
Die Spendengelder werden ausschließlich dafür verwendet, weiteres, dringend benötigtes Material anzuschaffen sowie das augenmedizinische Team auszubauen und fortzubilden.
Dr. Hans-Peter Buchmann, Geschäftsführer der REALEYES Augenklinik Theresienhöhe, ergänzt: „Dr. Bokango Machage berichtet regelmäßig über die vor Ort durchgeführten Operationen und den Fortgang des Projekts. Wir sind in regem Austausch und ich freue mich, wenn wir mit Spenden die vielen Menschen, die dringend medizinische Hilfe benötigen, unterstützen können.“